Alles was du beachten musst, um als freie Fotografin zu arbeiten
Eigentlich war ich schon Selbstständig, als ich mich als Fotografin Selbstständig gemacht habe. Ich habe Illustrationen von mir als Poster verkauft und damit mein Studium finanziert. (Tatsächlich hatte ich mich damals mit Malerei beworben und bin erst im Studium so richtig zur Fotografie gekommen. Und dann konnte ich eben einfach nicht mehr aufhören damit.) Der Übergang war langsam und schleichend, ich habe immer mehr Familien fotografiert, einfach weil Freunde mich darum gebeten haben und dann irgendwann Menschen, die ich garnicht kannte und die mich dafür bezahlen wollten. Und dann war es einfach nur ein sehr kurzer Anruf beim Amt: ich bin jetzt nicht mehr Illustratorin, ich bin jetzt Fotografin. Der Teil war einfach. Aber die anderen FotografInnen die ich kannte, waren freie KünstlerInnen oder WerbefotografInnen, deren Arbeitsfeld war so weit von meinem entfernt, dass ich allein herausfinden musste, wie es von hier weiter ging.
Gerade keine Zeit? Dann pinne dir doch die Liste einfach für später auf Pinterest:
Professioneller Fotograf werden mit und ohne Ausbildung
Ich werde oft gefragt, ob ein Studium oder eine Ausbildung nötig ist um FotografIn zu werden. Und nein, das ist es nicht! Ich habe lange (sehr lange) studiert und jeden einzelnen Tag davon unheimlich genossen. Ich habe es immer als Privileg empfunden, studieren zu dürfen und ich hatte eine großartige Fotografie Professorin, von der ich unheimlich viel gelernt habe. Aber es gibt auch fantastische, erfolgreiche FotografInnen, die weder studiert haben noch eine Ausbildung gemacht haben. Und um ehrlich zu sein, es war so bereichernd sich die Jahre im Studium künstlerisch weiter entwickeln zu dürfen, aber der Businesspart stand dort nicht im Vordergrund.
Wie man als Fotograf durchstarten kann
Mit den nächsten Schritten war ich also einigermaßen auf mich gestellt, einiges war einfach der logische nächste Schritt, wie z.B. eine Website mit einem Portfolio zu erstellen aber wie man eine richtig gute Website erstellt, die auch Kunden konvertiert, davon hatte ich keine Ahnung. Und ein bisschen Glück war auch dabei: ich habe Instagram privat genutzt und den Austausch mit anderen bindungsorientierten, feministischen Müttern als sehr bereichernd empfunden und daraus ist die Plattform geworden, über die ich bis Heute den Großteil meiner Kundinnen bekomme. Also: sich seine Nische zu suchen und sich zu spezialisieren ist sehr wichtig. Eine Plattform zu finden, die zu dir und deiner Zielgruppe passt und die regelmäßig zu bespielen auch.
Aber dann waren da Dinge wie Versicherung, Preise und Marketing von denen ich absolut keine Ahnung hatte und für die ich mir professionelle Hilfe gesucht und auch tolle Unterstützung gefunden habe. Nimm ruhig Hilfe in Anspruch, auch wenn die Investition gerade am Anfang abschreckend wirken mag, in den meisten Fällen wird sich die Investition auch finanziell lohnen!
Als Fotograf bekannt werden
Und dann sind da Dinge, wie eben seine Texte so zu schreiben, dass die Website auch gefunden wird, seine Steuer zu machen und zu verstehen, was man ändern muss, wenn man nicht mehr KleinunternehmerIn ist. Wir müssen zum Glück nicht alle Dinge auf einmal tun und mit einigen von diesen Dingen kann man sich wirklich Zeit lassen. Lass dich nicht überwältigen von meiner Liste, wenn du dich gerade als FotografIn selbstständig machst!
Meine Checkliste soll vielmehr eine Stütze sein, wenn du überfordert bist von all den Dingen und garnicht weisst, was überhaupt alles zu tun ist und wo du anfangen solltest.
Denk daran, ein Schritt nach dem anderen! Dein Business darf auch ganz langsam und in deinem Tempo wachsen und es muss nicht alles sofort und gleichzeitig passieren!
Aber wenn all diese Dinge gut zusammen spielen, steht deinem Erfolg als FotografIn nichts mehr im Wege!
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