Warum die dokumentarische Fotografie den Mensch mit liebevollen Augen betrachtet
Für mich ist die dokumentarische Herangehensweise bei dem Fotografieren von Kindern und Familien richtig und wichtig.
Zum einen, weil auf die Art echte Erinnerungen festgehalten werden können vom Familienalltag, und ich glaube fest daran, dass so viel Schönheit und Wert in den unzähligen kleinen Ritualen und Gesten im Alltag liegt, der ja die Kindheit ausmacht. Und ich denke, dass ein Bild, der einen echten Moment zeigt, später so viel mehr über Kindheit und Beziehung und Persönlichkeit erzählen kann als es ein inszeniertes Bild könnte. Ich habe auch hier über den Wert echter Momente auf Fotografien geschrieben.
Und zum anderen, weil Ich mir die Frage gestellt habe, was es mit dem Kind macht, wie ich es fotografiere.
Und was möchte ich, was meine Fotografie mit meinem Gegenüber macht?
Ich möchte euch nicht durch meine Inszenierung verändern.
Ich möchte euch auch beim Fotografieren auf Augenhöhe und gleichwertig begegnen.
Ich möchte, dass die Aktivität des Fotografierens in den Hintergrund rückt und ihr euch mit dem Herzen gesehen fühlt.
Ich wünsche mir, dass ihr ihr selbst sein könnt und ich nur da bin, um Erinnerungen für euch festzuhalten.
Ich möchte mit liebevollen Augen auf all die kleinen Details, die euch ausmachen blicken und sie für euch dokumentieren.
Als Fotograf im Hintergrund zu agieren ist eine Anerkennung an den Moment und die Menschen — ich finde, es ist ein bisschen wie zu sagen: „Du bist genau richtig, wie du bist“.
Wenn ihr Fragen zur dokumentarischen Familienfotografie habt oder euren Familienalltag, eure Geburt oder euer Wochenbett dokumentiert haben möchtet, schreibt mir gern! Ich freu mich von euch zu lesen!
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