
10 Tipps, wie du authentische Businessfotos bekommst, die dich und dein Business genau so zeigen, wie du wirklich bist
Bei Begriffen wie “Unternehmens-Fotoshooting”, “Businessfotos” oder “Personal Branding” kommen den meisten sofort Bilder von sehr gestellter Portraitfotografie in Anzug und Krawatte in den Sinn. Aber solche Bilder sind nicht die, worum es hier gehen soll!
Die Fotos, die ich meine, sollen dich ganz entspannt und echt zeigen, bei dem was du tust, wie du arbeitest, Projekte planst oder mit Kunden sprichst. Und so, dass die Bilder dich und dein Business tatsächlich verkörpern.

Ich bin Marcia, bin seit 9 Jahren Fotografin und portraitiere im Raum Basel und Freiburg im Breisgau Unternehmen, Selbstständige und Kreative, die sich Businessfotos wünschen, die ehrlich und persönlich sind.
Gerade keine Zeit? Dann merk dir einfach diesen Beitrag für später auf Pinterest:

Warum brauchen wir Business Fotos?
Es gibt kaum noch Unternehmen und Selbstständige, die ohne einen Onlineauftritt auskommen. Heute brauchen wir nicht nur eine Website, sondern auch Social Media Kanäle, auf denen wir uns vorstellen und aktiv sein sollten. Für viele unserer Kunden sind die Personal Branding Fotos auf diesen Seiten der erste Eindruck, den sie von uns und unseren Business haben. Und dieser Eindruck zählt.
Studien haben gezeigt, dass Stockfotos sehr viel weniger Vertrauen erwecken, als echte Bilder von den echten Personen hinter dem Unternehmen. Kein Wunder. Denn Stockfotos sind als solche zu erkennen. Und – das kennst du sicherlich von dir – wir möchten ja einen echten, authentischen Eindruck von einer Person bekommen, bevor man ihr sein Vertrauen schenkt und kauft oder sich beraten lässt. Wir alle kaufen lieber bei echten Personen, aber nicht sehr gern bei unnahbaren Markennamen ein.
Und gerade Künstler und Kreative, vor allem Handwerker und Selbstständige, die besondere, innovative, nachhaltige Konzepte haben, brauchen Bilder, die ihren Ansatz zu arbeiten optimal widerspiegeln!
Was dir authentische Business-Fotos bringen
Bei einem Unternehmens-Fotoshooting entsteht eine Vielzahl unterschiedlichster Fotos, die du für all deine Kanäle, auf denen du dein Business nach außen bringst, nutzen kannst: Website und/oder Flyer, Werbematerialien und Social Media Kanäle. Und ich meine damit nicht nur natürliche Businessportraits, sondern auch Detailbilder und Fotos von Arbeitssituationen, die von deinem Business erzählen und sichtbar machen, wofür du stehst.
Meine 10 Tipps für authentische Business Fotos
Damit das gelingt, ist es wichtig, dass dein Unternehmens-Fotoshooting ganz entspannt abläuft. Nur so können die Bilder dich und dein Business ganz unverstellt und natürlich zeigen. Meine 10 Tipps für Business-Fotos helfen dir dabei!
1. Wie man ein Business Shooting vorbereitet: Wer bist du und wofür stehst du?
Das ist ein Punkt, der nicht unterschätzt werden sollte! Du solltest dir über folgendes selbst im Klaren sein:
- Wer sind deine Traumkunden?
- Wofür stehst du mit deinem Business?
- Was willst du mit den Bildern transportieren?
Diese Vorbereitung kann ruhig ausführlich sein und bis ins kleinste Detail gehen.
Ich gebe dir hier einmal ein Beispiel, damit du eine Vorstellung davon bekommst, was ich meine:
Stell dir vor, du baust nachhaltigen Wein an und dein Alleinstellungsmerkmal ist unter anderem, dass dein Wein ohne schädliche Pestizide, ohne den Einsatz von Maschinen und in Einklang mit der Natur entsteht. Dann ist ein wichtiges Detail, dass du wilde Blumen zwischen den Weinreben säst, die die Artenvielfalt erhalten. Während all die Weinreben der anderen Winzer kahl aussehen, weil alle Bodenbepflanzung durch das Spritzen tot ist, gleicht dein Weinberg einer bunten, wilden Blumenwiese.
Es mag vielleicht nur ein Detail sein, aber dieses Detail auf einem Bild erzählt unglaublich viel über dich und deine Philosophie. Ein großer Teil des Fotoshootings sollte deshalb im Freien stattfinden, und dich dort portraitieren, wo du arbeitest: in deinem wunderbar wilden Weinberg!
Nimm dir also die Zeit, entweder in einem Gespräch oder schriftlich all diese Dinge, die dir wichtig sind, mit deiner Fotografin oder deinem Fotografen zu besprechen. Denn nur dann können sie deine ganze, wunderbare Geschichte in Business-Fotos auch festhalten
2. Die richtige Location für deine Businessfotografie finden
Die richtige Location für die Personal Branding Fotografie ist immer die authentischste. Wenn du also eine Werkstatt hast, ein Atelier, ein Büro oder einen Ort, der mit deiner Tätigkeit verknüpft ist, ist dies der richtige Ort für deine Fotos!
Und auch, wenn du nicht direkt einen festen Arbeitsplatz hast, überlege dir, was dich in deiner Tätigkeit am besten darstellt.
Zum Beispiel begleite ich Hebammen für Businessportraits zu Schwangerschaftsvorsorgen und Wochenbettbesuchen. Oder ich gehe für Shootings mit Schriftstellerinnen in das Cafe, in dem sie immer zum Schreiben gehen.

3. Was du Rechtliches bei einem Unternehmens-Fotoshooting beachten musst
Jeder Mensch hat das Recht an seinem eigenen Bild. Manche Menschen sind wirklich kamerascheu oder möchten nicht, dass ein Bild von ihnen veröffentlicht wird. Kläre daher unbedingt vor der Foto-Session mit deinen Mitarbeitern, ob sie für Businessfotos bereit sind.
Bei dem Shooting müssen dann alle eine schriftliche Einverständniserklärung unterschreiben bzw. bereits vorher unterschrieben haben. Geklärt sollte es natürlich sowieso schon vorher sein! In einer Einverständniserklärung vereinbart ihr schriftlich, welches gewerbliche Nutzungsrecht die Fotografen an den Bildern jedes Einzelnen haben. Im besten Fall sollten die Mitarbeiter sich mit der räumlich und zeitlich unbegrenzten Nutzung einverstanden erklären. Somit kannst du die Bilder auch in einigen Jahren noch nutzen.
4. Was kosten Businessfotos?
Professionelle und authentische Businessfotos sind der positive erste Eindruck bei deinen Kunden. Hochwertige Fotos haben natürlich auch ihren Preis. Die Berechnungsgrundlage für gute Fotografinnen und Fotografen sind in der Regel:
- eine individuelle Projektplanung und Vorbereitung
- technisch benötigtes Equipment
- das Nutzungsrecht
- natürlich die zeitaufwendige Bildbearbeitung nach dem Business Fotoshooting.
Das Nutzungsrecht bezahlst du in der Regel für die eigene Nutzung auf deinen eigenen Kanälen wie Website, Social Media und so weiter. Auch wenn du das Shooting bezahlt hast, liegt das Nutzungsrecht immer bei den Fotografen. Und es muss, wenn es an dich weitergegeben werden soll, an den Fotografen bezahlt werden bzw. ausbezahlt werden.
Die Preise für das erweiterte Nutzungsrecht richten sich nach verschiedenen Dingen wie zum Beispiel bei Magazinen nach der Auflage, also wie viele Exemplare gedruckt werden und wie groß das Bild ist.
Meine Preise für Unternehmens-Fotoshootings im Raum Freiburg und Basel findest du hier.

5. Vor dem Unternehmens-Shooting den Zweck und die Plattformen der Businessfotos definieren
Welchen Zweck die Businessfotos erfüllen sollen und wie sie hauptsächlich genutzt werden, sollte unbedingt im Vorfeld des Business-Shootings geklärt sein.
Zum Beispiel brauchst du, wenn du viele Bilder für Pinterest und Instagram Storys nutzen möchtest, viele Hochkant-Fotos und für deine Website und Flyer oder Broschüren und Kataloge vielleicht nur Querformate.
Auch wenn du bestimmte Produkte oder Dienstleistungen mit den Bildern bewerben willst, ist es wichtig, diesen Zweck von vornherein zu planen.
Vielleicht brauchst du für bestimmte Blogposts, die du schon geplant hast, emotionale Stimmungsbilder oder Details für deinen Instagram-Kanal.
Je genauer du diese Dinge vor dem Shooting weißt, desto mehr Nutzen kannst du aus deinem Business-Shooting ziehen.


6. Gibt es ein Farbschema für dein Business?
Hast du ein farbiges Logo? Oder gibt es einen anderen Grund für eine bestimmte Farbpalette für deine Businessfotos?
Wenn du ein bestimmtes Farbschema in den Farben deines Business brauchst, lege dir passende Dinge dafür bereit. Das ist bestimmt nicht für jedes Business und alle Selbstständigen passend. Aber wenn du zum Beispiel deine Logofarben auf deiner Website nutzt oder deinen Instagram-Kanal in deinen Businessfarben gestaltet hast, dann lohnt es sich ein paar Requisiten in diesen Farben beim Fotoshooting parat zu haben.
Ideen um dein Businesfarbschema in deine Businessfotos einzubringen:
- Bücher
- ein Planer
- deine Handyhülle
- ein Schal
- eine Kaffeetasse
- die Tischdecke
- oder was auch immer sich sinnvoll in die Bilder integrieren lässt.
Diese farblichen Details sind oft eine wirkungsvolle Brücke zwischen den unterschiedlichen Businessfotos.Du wirst staunen, was sie ausmachen und wie viel Individualität sie deinen Bildern verleihen.

7. Was machen beim Business-Shooting?
Im besten Fall machst du wirklich genau das, was du in deinem Business bzw. in deiner Selbstständigkeit tust!
Ich arbeite zwar bei meinen Business-Shootings nicht ganz so dokumentarisch wie bei den Familiendokumentationen. Aber authentische Bilder von dir und deiner Arbeit bekommst du am besten, wenn du ganz ungestellt bei der Arbeit bist. Lass dich von deinem Fotografen oder deiner Fotografin bei der tatsächlichen Arbeit begleiten.
Du bist Künstlerin? Dann male! Du bist Hebamme? Dann mach einen Wochenbettbesuch! Du bist Blumenbäuerin? Dann pflücke einen Blumenstrauß!


8. Das perfekte Outfit für deine Businessfotos
Dieses Thema würde ich am liebsten aussen vor lassen. Nicht, weil ich es so schrecklich finde. Ich würde ihm nur gern einfach keine Aufmerksamkeit schenken. Denn ehrlich gesagt glaube ich, das ist die beste Art mit diesem Thema umzugehen!
Ziehe dir keine besondere Kleidung an, keine Verkleidung, kein „Extra“, nichts Neues, nichts worin du dich unwohl fühlst, weil es dann doch zu schick, zu unbequem, zu „nicht du“ ist.
Ich weiß, es ist eine Frage, die sich die meisten stellen vor ihrem Business-Fotoshooting. Und wahrscheinlich vor Fotoshootings jeder Art. Deswegen greife ich es hier auf. Mein Rat ist also:
Ziehe etwas an, in dem du dich immer wohlfühlst!
Ein Lieblingsteil, das du oft im Alltag trägst. Etwas das nicht zwickt und zwackt und in dem du dich selbst wiedererkennst.
Das ist das Allerallerwichtigste!
Und wenn ich unbedingt eine Empfehlung aussprechen sollte: Auf Fotos sieht schlichter oft besser aus als gemustert. Aber wie du oben im Bild sehen kannst, kann auch ein Muster ein Bild sehr bereichern!
Das solltest du bei deiner Kleidung auf Businessfotos vermeiden:
Und ein No-go hab ich dann doch noch: Schriftzüge auf Pullovern oder T-Shirts sind auf Fotos richtig ungünstig. Denn unser Gehirn funktioniert einfach so, dass wir sofort mit den Augen hinspringen und den Text lesen. Diesem Schriftzug kommt dann auf den Fotos viel zu viel Bedeutung zu. Er lenkt ab von dem, auf das es eigentlich ankommt: von dir! Und wir wollen ja, dass DU das Wichtigste bist und nicht der Name deiner Kleidermarke!
Es ist übrigens auch völlig in Ordnung, sich während des Shootings umzuziehen. Gerade, wenn du mehrere Bilder von dir brauchst, macht es total Sinn, dass du nicht auf allen Bildern das gleiche Kleid trägst und ein bisschen Abwechslung in den Bildern besteht.! Aber auch hier würde ich nicht Verkleiden spielen. Manchmal reicht es auch, einmal mit einer schlichten Jacke oder einem Schal Abwechslung in die Fotos zu bringen. Hauptsache authentisch!

9. Referenzbilder sammeln von Businessfotos, die dir gefallen
Es hilft nicht nur dir, sondern auch den Fotografen, wenn du im Voraus eine recht klare Vorstellung davon hast, welche Bilder dir gefallen! Ich persönlich finde es ganz nützlich, mit meinen Kunden ein gemeinsames Pinterest Board zu haben, auf denen sie Ideen und Beispielbilder pinnen.
Das müssen nicht unbedingt nur Businessfotos sein. Ganz wunderbar funktionieren auch abstraktere Stimmungsbilder und Farbschemen, die dir gefallen. Versuch es einmal und sammle deine Lieblings-Impressionen in einem Pinterest-Board. Sei es, weil du den Stil auf den Bildern magst, die Kleidung, die Pose oder was auch immer dich an dem Bild anspricht.
Es ist auch völlig in Ordnung, ohne so eine konkrete Vorstellung Bilder zu machen. Tatsächlich sagen meine Businesskunden aber meistens, dass sie mir völlig vertrauen und sich auf meinen Blick verlassen. Sie kennen in der Regel meine Fotos von meiner Website oder aus meinen Büchern und Publikationen. Je nachdem, was dir mehr liegt: es kann eine Hilfe sein, sich auch visuell vorzubereiten. Und es ist genau so in Ordnung, das nicht zu tun. Viele meiner Businesskunden haben auch schlichtweg nicht die Kapazitäten für diese Art der Vorbereitung. Sie sind dann einfach nur froh, dass ich alles übernehme und ihnen die Planung abnehme. Es ist also auch möglich, einfach zum Shooting zu erscheinen ohne jegliche Vorbereitung!
10. Finde die oder den passenden Fotografen für dich!
Das ist mein letzter und vielleicht der wichtigste Tipp, den ich dir für authentische Businessfotos geben kann!
Das wichtigste ist,
- dass du dich wohlfühlst mit der Person hinter der Kamera
- dass du ihr, ihren Fähigkeiten und ihrem Verständnis von dir und deiner Arbeit vertraust
- und vor allem, dass du dich mit ihr entspannen kannst. Denn die besten Fotografen der Welt können kein authentisches Bild von dir machen, wenn du dich so unwohl fühlst, dass du nicht du selbst sein kannst!
Schau dir die Portfolios von verschiedenen Fotografen in deiner Nähe an. Wenn dir die Bilder gefallen und sie so sind, wie du dir Bilder wünschst, lies dich durch ihre Texte. Meistens bekommt man auch schon in den Texten ein gutes Gefühl für die Person und ob man sich sympathisch ist.
Und wenn das alles für dich passt, kannst du beim ersten Telefonat oder Kennenlernen endgültig sagen, ob sich die Chemie zwischen euch richtig anfühlt!
Ich wünsche dir viel Erfolg mit meinen Tipps für dein authentisches Unternehmens-Fotoshooting!
Wenn du das Gefühl hast, dass ich die richtige Fotografin für deine Branding Fotografie sein könnte, dann schreib mir gern hier über das Kontaktformular!
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