Sich selbst in den Medien abgebildet zu sehen ist wichtig! Diese Erkenntnis begann sich bei mir wirklich zu festigen, als ich meinen Bachelor darüber schrieb, wie das Bild von Frauen und Frauenkörpern in den Medien die Selbstwahrnehmung von Frauen prägen. Und wie die Geburtsfotografie Frauen in einem Moment absoluter Stärke zeigt und was das wiederum mit den Betrachtenden macht.
Es wurde deutlich in wie vielen Bereichen Repräsentation und Sichtbarkeit wichtig ist! Und wie sehr wir alle stärkende statt schwächende Rollenvorbilder in den Medien brauchen.
Ich wollte deswegen Geburtsfotografie und Bilder von echten Wochenbetten zeigen. Bilder von Postpartumkörpern, Körpern die Geboren hatten und noch weiche Bäuche hatten, die davon erzählten, dass hier gerade ein Mensch gewachsen war. Bilder von tropfenden Milchbrüsten und Milchflecken, Bilder von Netzschlüpfern über weichen Bäuchen für den Wochenfluss. Bilder von echten Menschen.
Als ich begann darüber zu sprechen, fand ich eine Gleichgesinnte, der das Thema genau so unter den Nägeln brannte wie mir. Meine Freundin die Hebamme Jule Tilgner, die den Blog hebammezauberschoen schrieb. Gemeinsam arbeiteten wir an unserem Wochenbett Buch „Mutter werden“ in dem wir ihre tragenden Worte und meine Bilder zusammen brachten.
Repräsentation und Sichtbarkeit für alle Familienformen
In den Wochen und Monaten nach der Veröffentlichung des Buches 2019 wurde in vielen deutschen Magazinen über das Buch berichtet. Und dazu auch meine Bilder gedruckt. Bilder von tropfenden Milchbrüsten und weichen Postpartumbäuchen mit Netzschlüpfern und Bildern von Geburt. Und mit jeder Veröffentlichung bekam ich unzählige Nachrichten von Frauen, die sich bei mir bedankten. Dafür, dass sie ihre Realität, ihre Wahrheit sehen durften.
Und an diesen Nachrichten erkannte ich überhaupt erst wie wichtig es wirklich war, diese Bilder zu zeigen.
In den folgenden Jahren wurden meine Bilder immer wieder veröffentlicht und es freut mich ganz besonders, dass ich heute nicht mehr so viele Nachrichten bekomme, wenn meine Postpartum oder Geburtsbilder veröffentlicht werden. Und das stimmt mich ungemein hoffnungsvoll! Bedeutet es doch, dass Bilder von Postpartumkörpern ein Stück weit angekommen sind in der Gesellschaft. Dass es in den letzten Jahren ein Stück weit Normalität geworden ist, in der deutschen Medienlandschaft nicht nur mit Photoshop bearbeitete, dünne weiße Frauen zu sehen gibt. Selbst wenn es um Themen wie Schwangerschaft oder Geburt geht.
Bilder haben Macht
Was mir das aber auch zeigt ist, dass Bilder macht haben! Wir können als FotografInnen Sichtbarkeit schaffen und deswegen möchte ich an dieser Stelle mit meinem Bilderfundus für ein vielfältiges Bild von Familie in den Medien weiter machen. Und Sichtbarkeit schaffen für alle Personengruppen, die bisher in der Darstellung von Familie in den Medien nicht repräsentiert sind. Deswegen baue ich meinen Bilderfundus mit dokumentarischen von Stockfotos lgbtqia+ Familien immer weiter auf.
Wenn du dazu gehörst und dich und deine Familie in den Medien nicht repräsentiert wird, dann schreib mir gern!
Vielleicht kann ich dich und deine Familie dokumentieren und wir können daran arbeiten, dass deine Realität sichtbar wird. Und du und deine Familie könnt mit meinem Bilderfundus dazu beitragen, dass die Darstellung von Familie in den Medien die Vielfalt in der Gesellschaft abbildet. Ich habe den eigenen Bilderfundus und nutze keine der üblichen Stockfoto Plattformen, weil ich jede Bildnutzungs-Anfrage nach ethischen Gesichtspunkten prüfe. Und in Absprache mit den Menschen auf meinen Bildern entscheiden können möchte, ob die Bildnutzung in unserem Sinne ist.
Mein Bilderfundus mit dokumentarischen Stockfotos für mehr Sichtbarkeit von lgbtqia+ in allen Familienrelevanten Inhalten
Die Bilder in diesem Beitrag zeigen einen stillenden Papa, den ich für meinen Bilderfundus fotografieren durfte. Und ich freue mich unheimlich über diese Wertvolle Erweiterung in meinem Bilderfundus!
Er würde sich übrigens am meisten darüber freuen, wenn seine Bilder für eine Windelwerbung verwendet werden würden. Und ich sehe es genau so! Mein großer Wunsch für diesen Bilderfundus ist es, dass nicht mehr über lgbtqia+ bzw. die Personen auf den Bildern als etwas Besonderes berichtet würde. Sondern dass die Vielfalt an Familienrealitäten ganz selbstverständlich sichtbar sind in allen Familienrelevanten Inhalten!
Ich wünsche mir also Sichtbarkeit von lgbtqia+ Familien in Windelwerbungen, auf Elternblogs, in Lehrmaterialien und redaktionellen Beiträgen über Familienthemen! Ich wünsche mir Abenteuergeschichten für Kinder, in denen ganz Selbstverständlich lgbtqia+ Familien und Personen vorkommen, ohne das dies das Thema ist. Und genau so wünsche ich mir die Vielfalt an Familienrealitäten auch ganz selbstverständlich abgebildet in allen Medien über Familienthemen.
Wenn du meinen Bilderfundus nutzen möchtest für deine Inhalte, lade dir hier meine Preise herunter und lies hier, wie der Bilderfundus funktioniert.
Und für alle, die Interesse haben Bilder aus meinem Bilderfundus zu veröffentlichen, geht es hier entlang zu den Bildern in meinem Bilderfundus. Oben finden sich die Unterordner, über die zu den verschiedenen Shootings geblättert werden kann. Die Bilder können in kleiner Auflösung zu Planungszwecken z.B. für Magazin Layouts herunter geladen werden und die hochauflösenden Bilder schalte ich nach der Einigung auf das konkrete Projekt frei. Die Preise berechne ich nach den durchschnittlichen Bildnutzungsgebühren nach MFM.
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