Handyfotos schnell und einfach bearbeiten mit VSCO
HANDYFOTOS PROFESSIONELL BEARBEITEN
In der ersten Zeit mit zwei Kindern habe ich kaum mit der großen Kamera fotografiert. Ehrlich gesagt, heißt „erste Zeit“ so circa ein Jahr – solange hatte ich scheinbar allerhöchstens eine Hand frei. Tatsächlich besteht das Buch über die ersten zwölf Monate meiner zweiten Tochter aus Handyfotos. Und das als Fotografin. Aber das macht nichts, ich bin dankbar, dass die Technik mittlerweile so weit ist, dass ich mit diesen Bildern Erinnerungen konservieren konnte. Und hätte ich diese einhändigen Bilder mit dem Handy nicht gemacht, hätte ich gar keine Bilder gehabt, denn für die große Kamera und das übertragen auf den Laptop und dann da auch noch bearbeiten, gab es in dieser Zeit schlichtweg keinen Raum. Es waren trotzdem unzählige Bilder und ich habe beim (manchmal stundenlangen) Stillen diverse Bearbeitungsprogramme am Handy ausprobiert. Ich war so froh, trotzdem schöne Bilder von meinem Baby zu haben und diese Zeit im dunklen Zimmer irgendwie kreativ nutzen zu können, die ein oder andere von euch kennt das sicher.
VSCO Cam
Mittlerweile sind alle Bildbearbeitungs-Apps wieder gelöscht bis auf die VSCO Cam App, mit der ich immer noch alle Handybilder bearbeite. VSCO ist umsonst, hat eine wunderbare moody Ästhetik, also einen analogen, weichen Look, den ich ja sehr mag. Ich kann sie absolut empfehlen! Es lohnt sich, einiges auszuprobieren, aber ich kann ja mal meine sehr schnelle Standart-Bearbeitungs-Routine (ihr wisst was ich meine) zeigen. Bitte schaut hier nicht auf die Zahlen, das mache ich auch nie, ich finde, da geht’s wie immer ums Gefühl!
Filter und Farbigkeit
Ich benutze immer den F2 Filter, ganz selten auch mal den T1, wenn besonders viel braun und orange im Bild ist, das wird dann matter und weicher. Wenn man ein zweites mal auf den Filter geht, kann man die Intensität der Effekte verringern. Das mache ich immer und auch hier nach Gefühl, aber der Wert liegt meistens zwischen zwei und vier.
Belichtung und Temperatur
Die Belichtung und die Temperatur sind für mich die wichtigsten Funktionen und können ein Bild unheimlich positiv verändern. Hier muss ich zwischen Bildern die innen aufgenommen wurden und Bildern in der Natur unterscheiden bzw. zwischen Tageslicht und Kunstlicht. Fotos die ich drinnen aufnehme, muss ich meistens deutlich heller machen und Blau dazu geben um dem Gelbstich des Kunstlichts entgegen zu wirken und Fotos, die in sehr guten Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, mache ich sehr viel dunkler und gebe dafür etwas Gelb dazu.
Einheitlicher Look von Handybildern und Kamerabildern
Das ganze geht unheimlich fix und die Bilder haben dann eine ähnliche Optik wie die, die ich mit meiner Kamera und mit Lightroom bearbeite. So kann ich sie problemlos in den Fotobüchern benutzen, weil die Seiten mit den Handybildern einem nicht beim Blättern entgegen springen. Und auch für Instagram kann ich so zwischendurch auch Handybilder posten, ohne dass mich die Farbigkeit im Feed stört.
Ich bin sehr gespannt, was ihr davon haltet und ob ich der ein oder anderen etwas Neues zeigen konnte oder ab das längst olle Kamellen sind. Und wenn es euch gefällt, ihr wisst ja, sharing is caring 😉
Wie bearbeitet ihr eure Handyfotos?
Steffi says
Herzlichen Dank für deine tollen Tipps und Einblicke!!
Liv says
Danke für deine Beschreibung! Ich habs nicht so mit der Fotobearbeitung und bin mit all den Filtern und Tools immer überfordert. Deshalb bin ich sehr froh um deine step by step Anleitung. Danke Dir! Speicherst du die bearbeiteten Fotos wieder bei den „normalen“ Fotos, um sie entwickeln zu lassen? Mich stört dabei, dass alte Fotos dann am Tag der Bearbeitung gespeichert werden. Oder gibt es direkt in der App eine Möglichkeit, sie entwickeln zu lassen?
Viktoriya Birkholz says
Auch mit VSCO, liebe Marcia! M5&A6, da es zu meinem Bearbeitungs-Look passt. 🙂