Ein ganz besonderes Konzept
Ich durfte eine sehr besondere Geburt an einem sehr besonderen Ort begleiten. Das Geburtshaus Matthea in Basel ist so ein schöner und sinnvoller Ort! Nicht nur, dass die Räume wunderschön gestaltet sind und dort die wohl schönste, aus Holz geformte Badewanne steht. Das besondere ist, dass die Frauen hier auch mit ihren Familien ihr Wochenbett verbringen können. Dort werden sie gepflegt, bekocht und haben rund um die Uhr eine Hebamme als Ansprechpartnerin.
Für eine bessere Wochenbett-Kultur
Dieses Konzept ist für so viele Probleme die Lösung, die ich aus Wochenbetten kenne! Allein, dass die Haushaltsführung entfällt und Besuch im Vorraum empfangen werden kann. Ich war also schon vollauf von diesem Geburtshaus begeistert, bevor ich überhaupt dort war. In Deutschland sind seit Jahren der Hebammenmangel und die sich unaufhörlich verschlechternde Geburtshilfe in den Medien. Da finde ich es wunderbar, dass es diese leuchtenden Beispiele für gewaltfreie Geburtshilfe und Wochenbettfürsorge gibt! Und ich wünsche mir sehr, dass wir uns auch in Deutschland wieder zu einer Kultur hin bewegen, in der die Geburt und das Wochenbett einen angemessen hohen Stellenwert bekommen.
Wie wir auf die Welt kommen und die ersten Momente mit unseren Eltern verbringen, hat einen großen Einfluss auf unser weiteres Leben und unsere Gesundheit.
„Ein Start ins Leben, der von Ruhe, Geborgenheit und Liebe geprägt ist, ist ein wahres Geschenk. Es legt den Grundstein für euren gemeinsamen Weg, auf dem noch so viele laute, wilde und wunderbare Abendteuer auf euch warten“ wie es meine Freundin, die Hebamme und Bloggerin Jule Tilgner in unserem Buch „Mutter werden“ so treffend und schön beschrieben hat.
Natürliche Geburt im Geburtshaus Matthea nach Notkaiserschnitt
Schon beim Vorgespräch mit Anna-Lena war ich beeindruckt und begeistert über ihre positive Einstellung zur Geburt. Obwohl oder gerade weil sie eine traumatische erste Geburt erlebt hatte, hatte sie sich mit Hypnobirthing und der sorgsamen Wahl ihrer Hebammen und des Ortes auf die Geburt vorbereitet. Sie erzählte mir, dass ihr das Buch „Meine Wunschgeburt: selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt“ sehr geholfen habe. Wir hatten ein beflügelndes Gespräch über Geburtsfotografie und die Wirkung, die die Bilder, wie wir Geburt sehen, unsere Einstellung zur Geburt prägt und so letztendlich unsere eigene Geburt maßgeblich beeinflussen kann.
Schon bei diesem ersten Gespräch, sagte sie mir, dass sie mich gern bei der Geburt dabei haben wollte. Und bei einem zweiten Treffen mit dem werdenden Vater, unterschrieben wir den Vertrag für meine Geburtsfotografie und ich ging in Rufbereitschaft. Die beiden wünschten sich eine Familiengeburt und auch eine Freundin war bei unserem Treffen dabei, die bei der Geburt als Unterstützung und Ansprechpartnerin für die 6 Jährige Tochter dabei sein würde.
Geburtsfotos einer friedlichen, selbstbestimmten Wassergeburt
Von dem Moment als die Wehen sich Mittags am Tag vor der Geburt langsam anmeldeten und gleichmäßig wurden, waren wir im Kontakt und ich fuhr Abends zum Geburtshaus Matthea, wo ich von der großartigen Hebamme Magdalena Brigger empfangen wurde.
Gemeinsam gingen wir der Familie entgegen, die gerade im Parkhaus angekommen war. Die Tochter schon im Schlafanzug auf dem Arm von Anna-Lenas Freundin waren zur Unterstützung dabei und es herrschte allgemein vorfreudige Aufregung, während schon im Parkhaus mehrere Wehen verarbeitet wurden.
Anna-Lena hatte sich gewünscht, bei dieser Geburt wenn möglich nicht vaginal untersucht zu werden und sich mit Anleitung der Hebamme, selbst auf den Stand des Köpfchens zu untersuchen. Wurde zu Beginn noch in den Wehenpausen gescherzt und geredet, ging es langsam in der Badewanne auch in den Wehenpausen in eine tiefe Konzentration nach innen. Ich war immer wieder gerührt, wie ruhig und zurückhaltend und doch gleichzeitig bewusst und begleitend alle Anwesenden waren. Die Hebamme gab Anna-Lena immer wieder die Bestätigung, ihrem Körper und Kind zuzuhören und zu vertrauen.
Tief in der Nacht wurde dann der Kopf des kleinen Jungen in die Hände seiner Mutter geboren und nach einer kurzen Verschnaufpause, lag Anatol dann auf Anna-Lenas Brust, gehalten von den Händen seiner Mutter und seinem Vater.
Ein Anfang voller Ruhe und Geborgenheit im Geburtshaus Matthea
Im Bett wurde der kleine Neuankömmling dann von seiner Familie beschnuppert und vom Köpfchen bis zum kleinen Zeh begutachtet. Die Hebamme Magdalena hatte während der ganzen Geburt eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt und sich, bis auf das abhören der Herztöne, wie von Anna-Lena gewünscht, im Hintergrund gehalten. Nun versorgte sie die Mutter, untersuchte und erklärte die Plazenta, ließ den Papa die Nabelschnur durchtrennen und führte mit Hilfe der nun großen Schwester die erste Untersuchung durch. Alles mit solch einer Ruhe und immer geborgen gleich neben den Eltern.
Vielen Dank an die wundervolle Familie, für ihr Vertrauen in mich und meine Arbeit und dass ich ihre wunderschöne Geburtsgeschichte mit euch teilen darf! Vielen Dank auch an das Geburtshaus Matthea und Magdalena Brigger, dass ihr solch schöne Geburtserlebnisse möglich macht!
Diese wunderschöne Geburt wurde auf dem Cover der Dummy gedruckt. WOW! Geburtsfotos auf dem Cover eines großen Gesellschaftsmagazins, das ist ein großer Erfolg für die Sichtbarkeit von Geburt in unserer Gesellschaft.
Ihr möchtet eure Geburt für euch und eure Kinder auf Bildern festhalten lassen? Dann schreibt mir und wir lernen uns bei einem Gespräch kennen! Ich kann Geburtsbegleitungen im Raum Basel, Müllheim und Freiburg anbieten, für Wochenbettdokumentationen und Familiendokumentationen komme ich auch gern Deutschlandweit zu euch! Alle Informationen zu meinen Preisen und Paketen findet ihr hier.
Geburtsfotografie Workshop von mir und Chiara Doveri sind alle ausgebucht. Alle Informationen und eine Warteliste hierzu findet ihr hier.